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Satzarten

Satzarten

SATZARTEN                                              – mps

I. Hauptsätze

Aussage (Urteil):

(wirklich)           – Realis:          Indikativ

(möglich)           – Potentialis:  Konjunktiv  I

(nicht-wirklich) – Irrealis: Konjunktiv  II

 

Frage:     a) Wortfrage  (Sachfrage)

b) Satzfrage (Entscheidungsfrage)

c)  Doppelfrage

 

Begehrssatz:

Wunsch

Aufforderung

 

II. Nebensätze

Attributsätze

Relativsätze

Adverbialsätze

temporale Nebensätze [Zeit]

modale Nebensätze [Art und Weise]

[logische Nebensätze = gedankliches Verhältnis zum nächstübergeordneten Prädikat:]

causal [Grund]

final [Zweck]

konsekutiv [Folge]

kondizional [Bedingung]

konzessiv [Gegengrund]

adversativ [Gegensatz]

zur Gesamtübersicht (Tabelle) aller Haupt- und Nebensatzarten auf der Innenseite

 

Der-AcI-zum-Ausdruck-der-abhängigen-Aussage

AcI-NcI-L-Gr

Der AcI zum Ausdruck der abhängigen Aussage  – mps –

 

Video            servum:                     servus                         laborat

Nom.:            Subjekt                                                                3. Sg.: Praedikat

video                                                          servum                        laborare

audio                                                         servum                        laborare

Akk.: Objekt            Infinitiv

Dico                                                           servum                        laborare

Scio                                                            servum                        laborare

Akk.: Subjekt           Infinitiv: Praedikat

im Deutschen:          Hauptsatz                 +                        Nebensatz 

sehen/hören/wissen,           dass            …        abhängige Aussage

ich weiß,                   dass                      der Sklave                   arbeitet

 

im Lateinischen:      Praedikat                  +                        Objekt(satz):

<Kopfverb> eigenständige Aussage mit Verben des Sagens, Fühlens, Meinens   +   AkkusativSubjekt/InfinitivPraedikat = A c I

 

 Der AcI (Accusativ cum Infinitivo) ist das lateinische Ausdrucksmittel für die indirekte oder abhängige Aussage (<dass – Satz>) im Deutschen.

Das heißt: die ursprünglich selbständige = direkte Aussage <der Sklave arbeitet / servus laborat> wird von einem Verb (oder Ausdruck) des Sagens oder Meinens (<verbum dicendi et sentiendi>)  dicere / videre / audire / scire  u.a. abhängig gemacht:

Ich sage / behaupte ,            dass                der Sklave            arbeitet

Dico                                                                           servum                   laborare

Das Subjekt der jetzt abhängigen Aussage (im Deutschen: dass-Satz) steht nunmehr im Akkusativ (AkkusativSubjekt), das Prädikat der abhängigen Aussage steht im Infinitiv (InfinitivPraedikat).

Der AcI ist (im Unterschied zur abhängigen Aussage, dem <dass-Satz>, im Deutschen) im Lateinischen kein eigener Nebensatz (Gliedsatz), sondern Satzteil (Satzglied) und Ergänzung zum übergeordneten Praedikat, dem verbum dicendi / sentiendi (<Kopfverb>): zumeist Objekt („wen oder was sage / meine … ich ?). Seine eigene Verbform (im Infinitiv) zeigt aber, daß auch im AcI eine vollständige (= satzwertige) Aussage gemacht wird.

 

[Ausnahme:              constat                             servum                 laborare

es steht fest,              dass                                  der Sklave        arbeitet

hier ist der AcI Subjekt zum regierenden (unpersönlichen) Ausdruck

constat: wer oder was steht fest (ist bekannt, nicht neu, außer Zweifel)?

 

a.) AcI und doppelter Akkusativ

 b.) NcI und doppelter Nominativ

Übungen zum AcI – NcI – (doppeltem Akkusativ / Nominativ)

Besonderheiten im AcI – Gebrauch des Griechischen

 

Die vollständige Darstellung aller Punkte mit Beispielen im Lateinischen und Griechischen auf der Innenseite

 

Grammatik-Vorkurs-Morphologie-und-Syntax

Grammatik-Vorkurs-Morphologie-und-Syntax

Grammatik–Vorkurs (nicht nur für Latein …)                                          – mps –

Wir teilen die Wörter einer jeden Sprache ein in veränderliche und in unveränderliche Wortarten. Veränderliche Wörter werden dekliniert (Substantive/Adjektive) oder konjugiert (Verben) und bilden somit bestimmte Wortformen. Diese Wortformen wiederum kennzeichnen die jeweilige Aufgabe oder Funktion, welche das Wort im Satz hat; die Funktion eines Wortes im Satz nennt man Satzglied oder Satzteil. Die unveränderlichen Wörter bilden stets die gleiche Wortform und erfüllen darum auch stets die gleiche Satzgliedfunktion.

I. Formenlehre – Morphologie

Wortarten

a.) veränderliche

b.) unveränderliche

Wortform

a.) Substantive / Adjektive

b.) Verben

Satzteile/-glieder: meist Ergänzungen zum Verb:

aber: das Attribut gibt eine nähere Erläuterung zu einem Substantiv

die adverbiale Bestimmung gibt eine nähere Erläuterung zu einem Verb

Sprechvokale / Bindevokale

Praedikatsnomen

Infinitiv

 

II. Satzlehre – Syntax: Satzarten

Hauptsätze             Nebensätze

 

Zum gesamten Vorkurs in Formen- wie Satzlehre (Morphologie und Syntax) → auf der Innenseite …