Kreislauf-der-Verfassungen

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Staats- und Gesellschaftstheorie: Polybios und Cicero über den Kreislauf der Verfassungen – die Mischverfassung als beste Staatsform

von: Michael P. Schmude         → Humanitas Nova 2016, S. 20-23

 

Ein Grundlagentext jeder politischen Debatte ist Ciceros De re publica, und hier vor Allem das erste Buch, mit welchem die staatstheoretische Diskussion des Hellenismus, namentlich im Peripatos, zusammengefasst wird. Das Werk stellt sich mit seinem Titel in die Nachfolge von Platons Politeía (ebenso wie seine gleichsam praktische Nachfolgeschrift De legibus zu dessen Nómoi); eine Antwort aus christlicher Sicht gibt der Kirchenvater Augustinus in seiner Civitas Dei. Schon der Apologet Laktanz setzt sich in Buch 5 und 6 seiner Divinae institutiones (304 ff.) mit Ciceros Schrift auseinander. Weitergeführt werden die staatstheoretischen Entwürfe durch Thomas Morus‘ Utopia (1516), Thomas Hobbbes‘ Leviathan (1651) oder John Lockes (zweiten der) Two treatises of government (1690), aber auch in Charles de Montesquieus Prinzip der Gewaltenteilung De l’esprit des lois (1748), J.J. Rousseaus Contrat social (1762) sowie den Rechtsphilosophien Immanuel Kants (1785 ff.) und G.F.W. Hegels von 1820.

Kerngedanken des ersten Buches sind der Kreislauf der wechselnden Verfassungen und die gemischte Politíe (Aristoteles) als die beste Staatsform, verwirklicht im besten empirisch existenten Gemeinwesen – Rom …

[vgl. auch J. Bender: Freie Bürger, zarte Seelen, in: FAZ vom 11.08.2016, S. 1]

 

Zur Fortführung mit griechisch-deutschem Text unter obenstehendem (grünen) Link – auf der ‚Innenseite‘

 

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